Wir altern in jedem unserer Lebensabschnitte – sowohl körperlich als auch mental. Der Alterungsprozess an sich wird dabei von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Dazu zählen unsere Lebensumstände und Umwelteinflüsse, aber auch unser Genmaterial, individuelle Gewohnheiten und positive sowie negative oder sogar traumatische Erlebnisse. Und auch, wenn wir uns jünger fühlen als wir tatsächlich alt sind, können wir die Veränderung des Körpers im Alter nicht aufhalten – und sollten sie aus diesem Grund auch nicht ausblenden. Stattdessen hilft es, zu verstehen: Wie verändert sich der Körper im Alter? Wir werfen einen Blick auf die unterschiedlichen Lebensphasen:
Der körperliche Höhepunkt ist mit Mitte Zwanzig erreicht. Im Anschluss daran nimmt die Leistungsfähigkeit langsam ab: Von der Fruchtbarkeit bei Frauen über den Abbau sensorischer Fähigkeiten und Veränderungen von Haut, Augen, Haaren und Nägeln bis hin zu einer verminderten Reaktionszeit und einem schwächeren Immunsystem bei allen Geschlechtern passt sich der Körper seinem zunehmenden Alter an.
Die normalen Körperveränderungen im Alter, die mit dem Voranschreiten der Lebensjahre einhergehen, sind vielseitig: Die Augenlinse verdickt sich, das Hörvermögen und die Knochendichte nehmen ab, die Herzfrequenz sinkt, die Muskulatur wird schwächer, die Funktionsfähigkeit der Nieren verringert sich, der Magen-Darm-Trakt wird empfindlicher und das Immunsystem arbeitet langsamer.
Körperliche Veränderungen im Alter treten individuell auf und können nicht pauschalisiert werden. Eines jedoch gilt für uns alle gleichermaßen: Wer bereits in jungen Jahren vorbeugende Maßnahmen ergreift und diese in den Alltag integriert, profitiert davon spätestens im hohen Alter.
Aufhalten lässt sich der Alterungsprozess des Körpers also nicht – beeinflussen jedoch allemal. Zum Beispiel mit unseren Empfehlungen:
Sportliche Betätigungen, Mobilitätsübungen und das Trainieren von Balance und Reflexen halten den Körper in Bewegung, stärken Muskeln und wirken Gelenkverschleiß entgegen.
Lebenslanges Lernen, etwa eine neue Sprache, ein Instrument oder ein Handwerk, trainiert die Konzentrationsfähigkeit und das Aufnahmevermögen.
Umwelteinflüsse bedingen körperliche Veränderungen im Alter. Ernährung, Bewegung und ausreichend Schlaf sind eine gute Kombination, um das Immunsystem zu stärken.
Sogenanntes Gehirnjogging kann gesundheitliche Veränderungen im Alter positiv beeinflussen. Indem wir aufmerksam beobachten, schnell reagieren, logisch denken und uns gezielt konzentrieren, trainieren wir die Leistungsfähigkeit des Gehirns.
Schreitet der Alterungsprozess so sehr voran, dass er körperliche Beschwerden und Einschränkungen im Alltag mit sich bringt, bietet die Caritas Gesundheit Betroffenen ein breites Angebot an Leistungen und Unterstützung:
Die Geriatrien sind auf die medizinische Versorgung älterer Menschen spezialisiert. Ärzte und Ärztinnen, Therapeuten und Therapeutinnen, Pflegekräfte sowie Beschäftigte des Sozialdienstes arbeiten hier Hand in Hand.
Die Tageskliniken bieten Reha-Maßnahmen sowie ergänzende Therapien und sind ein wichtiges Bindeglied zwischen stationärer und ambulanter Versorgung.
In den Alterstraumatologischen Zentren behandeln wir Verletzungen und Frakturen älterer Menschen. Das Ziel: Die Wiederherstellung von Selbstständigkeit im Alltag.
Körperliche Veränderungen im Alter bedeuten nicht automatisch den Verlust von Selbstständigkeit – für Fälle, in denen Betroffene ihren Alltag allerdings nicht mehr schmerzfrei und selbstbestimmt erleben können, bieten die Kollegen und Kolleginnen der Caritas Gesundheit Expertise, Erfahrung und jederzeit eine helfende Hand.