Die Schulter ist tagtäglich einer ganzen Reihe an Bewegungen und Belastungen ausgesetzt. Dementsprechend ist die Liste an Beschwerden, Verletzungen und Erkrankungen lang – die Möglichkeiten an Behandlungen und Therapien allerdings ebenso. Einige der häufigsten Schulterbeschwerden sind:
Das Engpasssyndrom bezeichnet eine Verengung zwischen Schulterdach sowie Oberarmkopf und tritt beim seitlichen Armheben auf. Die Ursache: Verschiedene Bewegungen, die Sehnen und Schleimbeutel einengen und „erdrücken“.
Ist die Rotatorenmanschette der Schulter gerissen, sprechen Experten und Expertinnen von einer Ruptur. Diese zählt zu den häufigsten Schulterverletzungen und kann durch einen Sturz, schweres Heben, einen Unfall beim Sport oder durch Verschleiß entstehen.
Eine Kalkschulter beschreibt eine Erkrankung rund um die Schultersehnen. Verursacht wird diese, wenn die Rotatorenmanschette nicht ausreichend durchblutet wird und verkalkt.
Beginnt die Schulter auf einmal stark zu schmerzen und allmählich zu versteifen, handelt es sich häufig um die Schultersteife. Die genaue Ursache lässt sich in den meisten Fällen nicht definieren. Eine sekundäre Schultersteife hingegen kann nach Entzündungen, Unfällen oder einer längeren Ruhigstellung eintreten.
Die Arthrose der Schulter (in der Fachsprache Omarthrose) ist auf einen Knorpelverschleiß des Schultergelenks zurückzuführen. In den meisten Fällen tritt die Erkrankung ohne bekannte Ursache auf.
Ein Bänderriss der Schulter umfasst den Durchbruch der Bandstrukturen, die für die Stabilität des Schultergelenks sorgen. Die häufigste Ursache ist ein Sturz mit ausgestrecktem Arm, bei welchem die Hebelwirkung zu verschiedenen Gelenkverletzungen führt.
Schulterbeschwerden und -verletzungen können zunächst einmal mit konventionellen Methoden und Therapien behandelt werden. Dazu zählen die Physio- und Schmerztherapie, aber auch die gelenkerhaltende Operation. Stellt sich hierbei kein Erfolg ein und weist das entsprechende Schultergelenk einen zunehmenden Gelenkverschleiß auf, gibt es häufig nur eine Lösung: ein künstliches Schultergelenk.
Ab welchem Alter dieses eingebaut wird, hängt von der Intensität der Beschwerden und dem Zustand des Schultergelenks ab.Stellen Betroffene sich also die Frage: „Wann bekommt man ein künstliches Schultergelenk?“ können sie einen Sportunfall gehabt haben, altersbedingte Verschleißerscheinungen aufweisen oder ungünstig gestürzt sein. Ausschlaggebend ist folglich nicht das Alter, sondern der Schweregrad ihrer Verletzung oder Erkrankung und ihr individueller Leidensdruck, der durch starke Schmerzen und eine abnehmende Bewegungsfreiheit intensiviert wird.